Mehlbüddel
Der Mehlbeutel ist ein traditionelles Gericht der Hamburger und der westlichen Schleswig-Holsteiner Küche. In Dithmarschen
erlangte er den Status des Nationalgerichtes. Er ist eine Abwandlung des englischen Puddings. Die Dithmarscher Seefahrer,
die die Küsten Westeuropas bis zur iberischen Halbinsel befuhren, übernahmen ihn direkt aus England.
Der Mehbüddel eignet sich sowohl als gehaltvolles Dessert oder als süßes Mittagessen.
Hier das Rezept von Christines Dithmarscher Großmutter:
Zutaten für eine 1,5-Liter-Pudding-Wasserbadform:
100 g Butter
4 Eigelb
4 Eiweiß, steif geschlagen
1 TL Zucker
1 TL Salz
0,5 TL Kardamom
250 ml lauwarme Milch
250 g Mehl
Speck in dünnen Scheiben
Rosinen nach Geschmack
Zubereitung:
Butter, Eigelb, Zucker und Salz schaumig rühren. Fein gemahlenen Kardamom hinzugeben. Lauwarme Milch und Mehl unterrühren.
Nach Geschmack Rosinen hinzufügen. Danach den steifen Eischnee unterheben.
Die Form mit Butter gut einfetten und mit Semmelbrösel ausstreuen. Die Seiten mit dünnen Scheiben Speck auslegen und vorsichtig
den Teig einfüllen. Nach Geschmack den Teig auch oben mit Speck bedecken.
1,5 Stunden sanft im Wasserbad kochen. Aus dem Wasserbad nehmen und cirka 10 Minuten ruhen lassen, danach den Mehlbüddel aus
der Form stürzen.
Anrichten:
Am besten in Scheiben geschnitten wird der Mehlbüddel frisch und lauwarm serviert.
Dazu passt typischerweise Fliederbeersauce (norddeutsch für Holunderbeere) mit Apfelstückchen.
Hau rinn, lott Di dat smecken!
¡Buen provecho!